Eine Flussfahrt

Das war ja heute mal DAS Highlight dieser Tour!
Gleich zu beginn geht es über einige Naturstrassen recht zügig voran. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal mit Tempo 100 über solche Strecken bügeln würde. Kurz vor Mittag erreichen wir dann die den Fluss, den einige von uns heute überqueren werden. Der Fluss ist an der Stelle ca. 200m breit und irgendwas zwischen Knöchel bis Knietief.
Der Untergrund ist sauglatter Fels.
Mauricio zeigt uns wie es geht und ist dann bereit Hilfestellung zu leisten. Ich hab mir vorgenommen auf den Rasten über den Fluss zu fahren – aber irgendwie bin ich nach dem ersten halben Meter sofort wieder auf der Sitzbank und komme mir vor wie eine hilflos strampelnde Ente, die vollkommen hilflos versucht das Motorrad sturzfrei über die Wasserstrasse zu schieben.

Der Untergrund ist zwar ein Fels, dafür aber auch wirklich rutschig ohne Ende. Und es gibt hier und da Löcher wo man plötzlich mit Vorder- oder Hinterrad reinfallen kann. Dann gilt es den Hobel da wieder irgendwie herauszubekommen. Am Ende der Passage habe ich ein Großteil des Flusses in meinen Stiefel – und meine Jacke ist von innen vom Angstschweiß getränkt. ABER LECK MICH FETT: DAS MACHT EINE HEIDENLAUNE!
Fast alle schaffen die Flussfahrt unfallfrei. Lediglich Andreas hat 5m vor dem Ziel Konzentrationsschwierigkeiten und geht baden.

Diese Flussfahrt ist wohl das fahrerische Highlight der Tour. Wir haben dafür zwar einen Umweg von 1,5-2 Stunden dafür in Kauf genommen, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Und wer sturzfrei auf der anderen Seite ankommt, wird mit einem Schwall von Endorphinen belohnt.

Am Ende des Tages geht es nach Piratuba. DIeser Ort ist für seine warmen Quellen bekannt. Das Hotel soll auch einen Wellnessbereich haben – allerdings sind wir abends so fertig, dass wir einfach glücklich ins Bett fallen.

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