Winterwellness

Draußen ist es neblig, nass und kalt. Kein Wetter um die Moppeds aus der Garage zu holen. Daher ist winterliche Wellness und Pflege angesagt. Maniküre, Pediküre sowie eine schaumige Rückenmassage um die Leichen des Sommers von der Jacke zu kratzen.

Also jetzt nicht bei mir, sondern bei meinen Klamotten. Und das war  scheinbar richtig nötig. Die Handschuhe sehen nach der Behandlung wieder so aus, als seien sie ohne Gesundheitsrisiken tragbar. Die Jacken riechen frisch und ich kann auf den ersten Blick auch keine kleinen schwarzen Kadaver auf der Außenseite entdecken. Allerdings haben die HELD Entwickler vor die Glückseligkeit der Sauberkeit auch noch das Entfernen und Wiedereinbringen der Protektoren gesetzt.

Die Jacke von Silke ist ja nun echt schick. Aber wo zur Hölle werden denn jetzt die Protektoren verstaut? Den Einschub für den Rückenprotektor  hab ich ja schnell gefunden – aber Schulter und Ellenbogen? Hä?

Irgendwann hab ich dann verstanden, dass es neben der Innenjacke noch eine Unterjacke gibt, die nur über das hintere Einschubloch des Rückenprotektors Zugang gewährt. Das Einsetzen der Protektoren ist eine Arbeit für einen Menschen, der seine  gesamte Sippe erschlagen hat!

Letztendlich sitzen die Dinger wieder an Ort und Stelle und ich kann mich den Rennstiefeln widmen: Hier zeigt sich, dass eine Pediküre dringend notwendig ist.

Schon  ein Wochenende in Groß-Dölln hat mal wieder gereicht um den rechten Stiefelschleifer an seine Verschleißgrenze zu bringen. Die Schraube hat sich dermaßen unlösbar mit dem Aluminium verbunden, dass es auch hier viel Liebe und Zeit bedarf um das Teil zu lösen und einen neuen anzuschrauben.

Ja, so ab und an macht Wellness durchaus Sinn. Beim nächsten Rennstreckenwochenende werde ich mal öfter einen kritischen Blick auf die Stiefel werfen. Gepflegte Füße sind nun mal wichtig!

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